Das POLAVIS Patientenportal kann mehr
Das POLAVIS Patientenportal ist der zentrale Baustein für die Etablierung digitaler Prozesse mit Patienten und Partnern. Als übergreifende Onlineplattform unterstützt es den sicheren Austausch von Daten und Dokumente in allen Kontakt- und Behandlungsphasen. Da der Aufbau des Patientenportals dem Gedanken einer offenen Plattform folgt, lassen sich – auch zu einem späteren Zeitpunkt – standardisierte wie auch individuelle Prozesse einfach abbilden und beliebige weitere Komponenten integrieren.
„Im Patientenportal stecken wertvolle Prozessdaten“, betont Dr. Manuel Iserloh, Geschäftsführer von POLAVIS. „Aggregiert stellen sie die Basis für Auswertungen und Entscheidungsgrundlagen dar. Aus Informationen zur Versorgung, Belegung und Entlassplanung beispielsweise lässt sich die Effizienz der Prozesse messen und verbessern.“ Letztlich werden dadurch zentrale Herausforderungen der Kliniken unterstützt: die Belegungsplanung und das Verweildauermanagement. Mit einer verlässlichen Prognose können Kliniken das Belegungsmanagement aktiv steuern und daraus auch eine bessere Kapazitätsplanung beim Personal ableiten.
Komplexität managen
Je umfangreicher und komplexer ein System ist und je mehr Möglichkeiten es seinen Nutzern bietet, desto wichtiger sind jedoch eine klare Struktur und eine zielgruppenspezifische Bedienoberfläche. Da sie auch von Laien – Patienten – intuitiv verstanden werden müssen, sind Patientenportale den Krankenhaus-Informationssystemen, die als Expertensysteme häufig den Schwerpunkt auf viel Funktionalität in der Tiefe legen, in dieser Hinsicht überlegen. Das POLAVIS Patientenportal ist darauf ausgelegt, einfache Schnittstellen und eine sichere Kommunikation auch nach extern zu ermöglichen. „Aus diesem Verhältnis leitet sich der Anspruch unseres Patientenportals ab, die zentrale Plattform für das Krankenhaus der Zukunft zu sein“, beschreibt Dr. Iserloh seine Erfahrungen aus erfolgreichen Einführungsprojekten.
Unabhängig von der Erwartung, dass im Bereich der Gesundheitsversorgung weitere Digitalisierungsoffensiven auf das KHZG folgen, sollten aktuelle Mittel nachhaltig eingesetzt werden – mit Blick gleichermaßen auf die Erwartungen von Patienten und Mitarbeitenden und auf einen effizienten Krankenhausbetrieb. Steht eine entsprechende Plattform bereit und ist das Portal zukunftsfähig ausgelegt, können Daten integriert und Prozesse geschaffen werden, diese Daten gewinnbringend zu nutzen. Dieses Vorgehen trägt dann nicht zuletzt zur Zukunfts- und Investitionssicherheit bei. Es öffnet Türen für die Etablierung von Mehrwertdiensten, deren Integration heute vielleicht noch zu aufwendig oder komplex erscheint, über ein Patientenportal als Plattform aber realistisch ist.
Integration von Mehrwertanwendungen
„Wenn Krankenhausverantwortliche über Mehrwertanwendungen nachdenken, die sie ins Patientenportal integrieren können, kommen ihnen zumeist Videotechnologien in den Sinn. Video steht für eine unkomplizierte Kommunikation mit Patienten, Kollegen und Zuweisern. Allerdings muss die Lösung dazu nahtlos in den Behandlungskontext eingebunden sein und das setzt entsprechende technische Kompetenzen voraus“, blickt Dr. Iserloh auf Optionen innerhalb des Patientenportals. Außerhalb der bestehenden Kriterienkataloge aus den Fördertatbeständen können aber auch Fachbereiche wie Controlling und Abrechnung von Patientenportalen profitieren.
Martin von Hummel, Geschäftsführer der ATOS Gruppe, gibt ein Beispiel: „Wenn es uns gelänge, die Abrechnungsprozesse stärker zu digitalisieren, zu vereinfachen und effizienter zu gestalten, würden aus sieben Tagen vielleicht nur noch einer: Abrechnung am Entlasstag. Das hätte signifikante Auswirkungen auf Cashflow und Liquiditätsbestand.“ Auch seitens etablierter Anbieter im Bereich Abrechnungslösungen und -dienstleistungen sind die Möglichkeiten der Patientenportale bereits erkannt worden.
Fazit
Ein Patientenportal sollte nicht ausschließlich nach den Muss-Kriterien des KHZG ausgewählt werden. Wenigstens ebenso wichtig ist die Frage, was es in der Zukunft leisten soll. Das spielt eine entscheidende Rolle bei der Auswahl und Einrichtung des Systems. Nicht zu unterschätzen: Die Anwender – egal ob Klinikpersonal oder Patienten – müssen das Tool intuitiv bedienen können und es muss schnell und einfach an Veränderungen im Klinikalltag anpassbar sein, sonst schwinden Akzeptanz und Bereitschaft, es zu nutzen. Wenn das passiert, fehlen am Ende wertvolle Daten.
Ein Patientenportal, das als Integrationsplattform angelegt ist, gewährleistet eine hohe Durchgängigkeit aller Daten und Dokumente. Mussten vorher Daten aus unterschiedlichen Systemen zusammengeführt werden, können diese schon heute über ein Portal gebündelt bereitgestellt und gegebenenfalls ausgewertet werden. So wirkt sich ein Patientenportal direkt positiv auf die Kostensituation einer Einrichtung aus, weil sich bei guter Steuerung Liegezeiten verkürzen, Untersuchungszahlen optimieren, die Patientenkommunikation verbessern und gegebenenfalls intensivpflichtige Tage einsparen lassen. Wenn ein Haus zusätzlich noch Mehrwertdienste ohne großen Aufwand anbietet, werden sogar Zusatzerlöse generiert.