Digitale Tumorboards zur optimalen Patientenversorgung

Im onkologischen Bereich schließen sich stationäre und ambulante Versorgungseinheiten häufig zusammen, um interdisziplinäre Expertenteams zu bilden. Über die Behandlung des einzelnen Patienten hinaus liegen die Vorteile einer Portallösung hier auf der Hand: Individualisierbare Workflows stehen zur Verfügung, die bestehenden Prozesse der sektoralen Zusammenarbeit können optimiert werden und bislang Papier- und Fax-gebundener Austausch wird digital abgebildet.

Das POLAVIS Tumorboard fördert als Portallösung die digitale Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern und Ärzten bei der optimalen Versorgung ihrer Krebspatienten. Alle teilnehmenden Partner können ihre Patienten im Tumorboard anmelden, ein Konsil anfordern und die benötigten Daten und Protokolle digital austauschen.

Ihre Herausforderung

Gerade Krebspatienten befinden sich durchweg in Ausnahmesituationen und müssen daher optimal versorgt werden. Aus Sicht Ihrer Patienten ist daher perfekte Organisation, möglichst wenig Bürokratie und Transparenz, bspw. über anstehende Termine, wichtig. Was dann noch bleibt, ist schwierig genug.

Ihre Prozesse sind aber noch Papier-gebunden? Den Patientenkontakt halten Sie überwiegend telefonisch? Die Abstimmung zwischen Experten findet oft persönlich statt und die Terminkoordination verzögert Diagnose und Behandlung, denn gerade Ärzte sind oft lokal eingebunden? Und am Ende haben alle Beteiligten eigene Systeme für Daten-Ablage und -Handling? Konsile können nicht stattfinden, weil Teilnehmer oder Unterlagen fehlen?

Ein digitales Tumorboard ist die passende Lösung.

Die passende Lösung

Das POLAVIS Tumorboard unterstützt beteiligte Experten in der Vorbereitung und Durchführung der Fallkonferenzen zur Besprechung von Patienten mit einer Krebsdiagnose. Das Tumorboard ist dabei der übersichtliche Dreh- und Angelpunkt: Kliniken und Ärzte melden Patienten mit Krebsdiagnose im Tumorboard an und planen und steuern die gesamte Kommunikation einfach und übersichtlich aus dem Portal heraus.

Wie alle POLAVIS Produkte wird das Tumorboard und auf Wunsch auch die Videokomponente „on-premise“ in der IT-Landschaft des Krankenhauses eingerichtet. Und auch wenn nicht alle im Tumorboard vorgestellten Patienten zu Fällen des Krankenhauses werden, ist eine Integration in das eingesetzte KIS möglich. Die Patientenadministration wird dadurch vereinfacht, alle Fälle sind von der Anfrage, über Terminierung und Status bis zum Protokoll nachvollziehbar dokumentiert. Bei Aufnahme im Krankenhaus können die vorhandenen Daten und Dokumente zur Fallanlage genutzt werden.

Für uns ist POLAVIS immer ein bereichernder Gesprächspartner, der uns einen Blick von außen, auf andere Häuser und weitere Player im Gesundheitswesen vermittelt.

Helmut Greger, Universitätsklinikum Würzburg, Stabsstelle Servicezentrum Medizin-Informatik (SMI)

Das POLAVIS Tumorboard im Überblick

Ärzte melden Patienten über das Webportal zur Vorstellung im Tumorboard digital an und vermeiden Anfragen über Fax und Telefon

Umfangreiche Vorbefunde und Bilder werden aus der Praxis online übermittelt und Board-Ergebnisse direkt für die Praxis bereitgestellt

Alle Fälle werden transparent durch den Tumorboard-Prozess gesteuert und können bei Bedarf direkt mit der Fallanlage ins KIS übernommen werden

Konsile können vom Konsiliararzt über das Portal angefordert und als Einzel- oder Serientermine – sowohl mit registrierten Board- als auch mit zusätzlichen Gastnutzern – einberufen werden.

Dokumentationen werden direkt im POLAVIS Tumorboard erstellt und automatisch an definierte Nutzerkreise verteilt

Benötigte Daten, bspw. radiologische Bilder (über DICOM), Konsiliarberichte und Protokolle der Fallkonferenzen lassen sich digital austauschen und stehen jederzeit zur Verfügung

Formulare und Fragebögen können innerhalb der Portallösung erstellt und verwendet, bzw. ausgewertet und ausgetauscht werden.

Unter Beachtung und Einhaltung aller erforderlichen Datenschutzstandards können Daten für Studien und Forschung an Expertensysteme und Datenbanken (CDR-Clinical Data Repositories, DIZ-Dateninformationszentren, etc.) ausgeleitet werden.

Die Standardisierung digitaler Informationen und Dokumente, bspw. von Formularen zur Verlaufsdarstellung, mit Skalen zur Einstufung der Patienten über den Karnofsky-Index oder ECOG-Status sowie der Dokumentation von Krebsprädispositionssyndromen (KPS), sorgt für hohe Datenqualität und einfache Datennutzung.