Das Krankenhaus der Zukunft
Das Krankenhaus der Zukunft ist ein Zustand kontinuierlicher Entwicklung. Die für die Transformation notwendigen Maßnahmen sind verschieden, ganz wie die individuellen Ausgangs- und Aufbruchssituationen. Es geht für Versorger um den Erhalt der Zukunftsfähigkeit und die dauerhafte Erlössicherung, aber auch um bestmögliche Patientenversorgung, Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit und damit einhergehend um optimale Prozesse.
POLAVIS Whitepaper
“Das Krankenhaus der Zukunft”
Im Whitepaper „Das Krankenhaus der Zukunft“ betrachtet Dr. Manuel Iserloh, Geschäftsführer POLAVIS, gemeinsam mit Prof. Dr. David Matusiewicz, Professor für Medizinmanagement an der FOM Hochschule und weiteren Digital-Health-Experten den eingeleiteten, notwendigen Transformationsprozess der Krankenhäuser. Wie ist die Ausgangslage zu bewerten? Welche Zukunftsszenarien – kurz-, mittel- und langfristig – lassen sich formulieren? Und welche Herausforderungen können daraus abgeleitet werden, bzw. welcher Kompetenzen bedarf die erfolgreiche Transformation hin zum Krankenhaus der Zukunft.
Insbesondere die Einführung eines Patientenportals, zeigen die Erkenntnisse, nimmt dabei eine prominente Rolle ein.
Fiona Hackmann, Gründerin Catchup Applications
„Heute werden Strukturen geschaffen, um zukünftige Projekte in Richtung Digitalisierung einfacher umsetzen zu können. Kliniken werden für diese Themen offener, das Personal wird entsprechend geschult und entwickelt Stärken in diesen Bereichen. Digitalisierung ist keine Vision mehr: Da ist nichts, was noch zehn Jahre warten muss, die Möglichkeiten sind schon da. Dieses Umdenken macht einen großen Unterschied aus“, beschreibt Fiona Hackmann, Gründerin Catchup Applications, ihre Zukunftserwartungen.
Prof. Dr. David Matusiewicz, Medizinmanagement FOM Hochschule
Prof. Dr. David Matusiewicz, Professor für Medizinmanagement an der FOM Hochschule und Experte für Digital Health, erklärt: „Patientenportale sind eine wichtige Schnittstelle zwischen Krankenhaus und Patient. Ein gut aufgebautes System ermöglicht eine einfache und unkomplizierte Kommunikation.
Krankenhäuser können ihr Angebot transparent darstellen, Patienten sich daraus dann maßgeschneidert nach den eigenen Ansprüchen bedienen. Es ist ein Ort, an dem ein Patient mit seinen Interessen wahrgenommen wird, und der für ihn eine Qualitätssicherung beinhaltet.“
Mathias Schmon, Gründer und CEO von nubedian
„Durch Portale wird der Patient selbst zum Mitgestalter seiner eigenen Behandlung und entlastet das klinische Personal. Die Durchdringung, der produktive Nutzungsgrad bzw. das Vorhalten hybrider Strukturen, wird kurzfristig die größte Herausforderung der Versorger sein. Stellt sich der Erfolg ein, kann sogar über eine Verknüpfung mit anderen Bereichen und deren Akteuren nachgedacht werden“, erwartet Mathias Schmon, Gründer und CEO von nubedian.
Herausforderungen des Gesundheitswesens
Überblick der im Whitepaper betrachteten Herausforderungen
Zukunftsperspektive Versorger
Perspektive 2029: die nächsten fünf Jahre
- Umsetzung der Fördertatbestände bildet das Fundament für das „Krankenhaus der Zukunft“
- Vernetzung schreitet voran, Digitalisierung der Krankenhäuser wird erlebbar
- Erste Erfolge bei der Optimierung interner Abläufe
- New-Work-Arbeitsmodelle und weniger Administration machen Berufsbilder im Gesundheitswesen attraktiver
- Aus Patientensicht holen Krankenhäuser in ihrer Digitalisierung im Vergleich mit anderen Ökosystemen auf
Zukunftsperspektive Versorger
Perspektive 2035: Wirksamkeit des KHZG
- Einheitlicher Digitalisierungsstandard schafft Grundlage für neue Technologien und Lösungen, digitale Komponenten ermöglichen Flächendeckung bei steigendem Bedarf
- Branchenübergreifende Digitalisierungstrends sorgen für neue Angebote im Gesundheitswesen, die KHZG-geförderte Anbieterbreite technischer Lösungen bereinigt sich
- Ärzte und Pflegepersonal übernehmen verstärkt Gesundheitsaufgaben, Administration erfolgt davon losgelöst – die Qualität der Arbeit aus Mitarbeitersicht rückt in den Mittelpunkt
- In den 20er Jahren gehobene Potenziale bilden die Basis für wirtschaftliche Gesundheit der Versorger
- Patienten haben den größten Teil ihres Lebens im Internet-Zeitalter verbracht und zeigen mehr digitale Affinität
Zukunftsperspektive Versorger
Perspektive 2050: Ableitungen von Visionen
- Veränderungen der Bevölkerungsstruktur sorgen für weiterhin steigenden Bedarf an Gesundheitsdienstleistungen
- Versorgung findet auf einem hervorragenden Qualitätsniveau statt, der technische, medizinische und wissenschaftliche Fortschritt geht rasant vonstatten
- Grenzen zwischen Versorger- und Patientenumgebung verwischen, Diagnosen und Behandlungen erfolgen überwiegend ambulant
- Patientenorientierung rückt den Patienten als Mensch in den Mittelpunkt
- Neue Anbieter treten mit neuen Geschäftsmodellen in den Gesundheitsmarkt ein
Kompetenzen und Erfolgsfaktoren im Krankenhaus der Zukunft
Die Digitalisierung als Change-Prozess
Digitalisierung bedeutet die Verwendung von Daten und Systemen für neue oder verbesserte Prozesse, Produkte und Geschäftsmodelle. Das Krankenhaus der Zukunft hat die Digitalisierung genutzt, um die eigene Organisation auf die Bedürfnisse von Patienten und Mitarbeitern hin zu optimieren. Prozesse sind standardisiert, Defizite eliminiert, Behandlungsqualität und Patientensicherheit gefördert, die Mitarbeiter entlastet und zufriedener und die Wertschöpfung verbessert. Zukunftssicherheit ist entstanden.
Werden beschriebene klinische Prozesse neu aufgesetzt, verändern sich auch Arbeitsinhalte, Rollenbilder und benötigte Arbeitsplatz-Kompetenzen. Digitalisierung wird zum Ausgangspunkt eines Change-Prozesses, sowohl auf der Ebene der Organisation als auch auf der des einzelnen Mitarbeiters. Um diesen Change-Prozess zu meistern, bedarf es zunächst einer hohen Digitalisierungskompetenz bei den Gesundheitseinrichtungen. Die Übertragung des Wissens und der Kompetenzen auf diejenigen, die Veränderungen umsetzen, und diejenigen, die unter den veränderten Gegebenheiten arbeiten werden. fällt auch im Gesundheitswesen schwer.
Organisationen können nur gemeinsam mit den Menschen erfolgreich transformiert werden. Nicht sauber kommuniziert und richtig umgesetzt, kommt es leicht zu Blockadehaltungen bis hin zur Verweigerung, neue digitale Systeme und Lösungen zu nutzen. Ungenutzt sorgen diese dann für Unzufriedenheit aufgrund von Mehraufwand. Es gilt also nicht nur zu beschreiben, was sich ändern soll, sondern auch zu erklären, weshalb die Veränderungen nötig ist. Hilfreich sind eine gemeinsame Vision und die Beschreibung des Weges.
Anforderungen an Digitalisierungspartner
Stand heute setzt das Gesundheitssystem für die eigene Digitalisierung überwiegend auf externe Anbieter digitaler Lösungen. Bringt das Krankenhaus benötigte Kompetenzen in diese Zusammenarbeit nicht selbst ein, beispielsweise weil entsprechende personelle Ressourcen im Bereich des Projektmanagements, der Digitalisierungsstrategie oder der Unternehmensentwicklung nicht in ausreichendem Maß vorhanden sind, kann diese Rolle dem Lösungsanbieter zufallen.
Anbieter müssen für eine erfolgreiche Implementierung nicht nur die eigenen Produkte kennen und auf Gegebenheiten adaptieren können, sondern auch allgemeine Kenntnisse über den klinischen Bereich und den Umgang mit Patienten mitbringen, ebenso Erfahrungen in Change- und Transformationsprozessen und entsprechende praktische Umsetzungs- und Einführungskompetenz.
Gerade in der Umsetzung der aktuellen KHZG-Förderlandschaft mit ihren vielfach verzahnten Systemforderungen entlang der Patient Journey sind diese Kompetenzen gefragt und sollten bei der Auswahl des richtigen Partners Berücksichtigung finden.
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