Erfolgreicher Round Table des Kompetenznetzwerks Krankenhausmanagement

Das erfolgreiche Format des Round Tables des Kompetenznetzwerks Krankenhausmanagement (KKM) fand in diesem Jahr bereits zum 13. Mal statt. Eingeladen von Dr. Manuel Iserloh, Geschäftsführer POLAVIS und Vorstand Healthcare der 4C Group AG, und Prof. Dr. Gunther Friedl, Dekan der Technischen Universität München, diskutierten Entscheider aus dem klinischen Bereich zu den Themen Digitalisierung und Transformation im Krankenhaus.

Welche Rolle spielt der Faktor Mensch in der Transformation?

Die erfolgreiche digitale Transformation des Gesundheitswesens ist eine Herkulesaufgabe. Die Fördermittel des Krankenhauszukunftsgesetzes schieben die Digitalisierung der Kliniklandschaft deutlich an, der Erfolg bedarf aber einer gemeinsamen Anstrengung des gesamten Gesundheitssektors und auch der Faktor Mensch entscheidet über den Ausgang. Aus dem Blickwinkel der Akutmedizin heraus betrachtete der erste Referent des Abends, Eckhard Remich, Head of Business Area Anesthesiology bei Dräger und ausgewiesener Transformationsexperte, die Rolle der Mitarbeiter bei Veränderungen.

„Culture eats strategy for breakfast”, zitierte Eckhard Remich Peter Drucker. Man könne nur gemeinsam mit den Menschen eine Organisation erfolgreich transformieren, nicht über die Menschen hinweg. Veränderungen müssten vorgelebt und erlebbar werden und Mitarbeiter müssten erkennen: „Das hat etwas mit mir und meiner Aufgabe zu tun.“ Veränderungsprozesse würden oft am Herunterbrechen der Strategie und deren Implementierung auf Mitarbeiterebene, am Widerstand des Menschen gegen Veränderung scheitern, wenn sie nicht gut erklärt würden. Diese Herausforderung gelte es anzunehmen. Mitarbeiter wollten emotional mitgenommen werden, nicht sachlich. Ihnen gehe es nicht um Kostenoptimierung im Krankenhaus, aber beispielsweise um das Gefühl, etwas zum Wohl des Patienten beizutragen.

Eckhard Remichs sehr plastischer Vortrag und die anschaulich beantworteten Fragen der Teilnehmer zum Medizintechnikhersteller aus Lübeck leiteten die erste, lebhafte Diskussionsrunde des Abends ein.

Eckhard Remich präsentiert beim KKM Round Table. Er steht von einem Monitor und referiert zu den Zielen von Versorgern.

Wo kann die Optimierung der Kommunikation dem Krankenhaus helfen?

Daniel Bromberg, Healthcare-Lead für den deutschen Markt bei Zoom Video Communications, betrachtete anschließend in seinem Fokus-Vortrag die Frage, wo und wie die Optimierung der Kommunikation dem Krankenhaus helfen kann. Neue Kommunikations-Lösungen müssten zur Infrastruktur passen, sich im Rahmen der technischen Gegebenheiten bewegen und natürlich nütze die beste neue Lösung nichts, wenn sie vom Personal nicht bedient werden könne.

Für viel Gesprächsbedarf in der Runde sorgte die Vorstellung einer besonderen Anforderung an die räumliche Verortung: das Thema Tele-Intensivmedizin und eine entsprechende Lösung, bei der ein komplett mobiler Stationswagen mehrere Kameras als Inputquellen nutzt. Direkt auf Knopfdruck steht eine Video-Verbindung in eine angeschlossene Klinik. Der sogenannte Tele-Intensivwagen ist einfach zu bedienen und aus marktüblichen Standardkomponenten aufgebaut. Er zahlt damit sowohl auf die Flexibilität als auch auf das Thema Kosten ein.

Daniel Bromberg ging auch auf die Unterstützung von Kernprozessen innerhalb des Krankenhauses ein. Bekannter Anwendungsfall aus der Diagnostik sei sicherlich das Tumorboard, bei dem Videoverbindungen schon lange eine Rolle spielten und das als Musterbeispiel sowohl für die Prozessoptimierung als auch für die Reduktion von Wegen und Zugang zu Netzwerken diene.

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen

Ein informativer Praxiseinblick in die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Tübingen durch Herrn Maximilian Nägele, kaufmännischer Geschäftsführer, rundete die Vortragsreihe gelungen ab. Die Teilnehmer erhielten dabei reichlich Vorlagen für Parallelen zu den eigenen Anforderungen und Rahmenbedingungen – sowohl was personelle Themen und Digitalisierungsherausforderungen bis hin zu Finanzierungsfragen anging als auch darüber hinaus. Herr Nägele zeigte neben den Herausforderungen vor allem auch starke Lösungsansätze aus Tübingen, die für Gesprächsbedarf sorgten.

Über das Kompetenznetzwerk Krankenhausmanagement und den Round Table

Neue Ideen durch Impulse und Diskussionen sind das erklärte Ziel des Round-Table-Formats, das sich an Führungspersonen im klinischen Umfeld richtet. Das Kompetenznetzwerk ist dabei die Plattform für einen intensiven, aber auch vertraulichen Austausch zwischen den einzelnen Krankenhäusern.

Gegründet wurde das Netzwerk von der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der TU München, der Hochschule Rosenheim und der Managementberatung 4C GROUP AG. Seit 2008 engagieren sich die Organisatoren ehrenamtlich für das Netzwerk und eine individuelle und vertrauliche Kontaktpflege. Mehr Informationen zum Netzwerk finden Sie unter www.kkm-netzwerk.de.

Digitalisierung im Krankenhaus der Zukunft: Meinungen der Teilnehmer

Digitalisierung und das Krankenhaus der Zukunft: Meinungen der Teilnehmer.

Dr. Sebastian Freytag, Klinikum Landkreis Tuttlingen.

Helmut Greger, Universitätsklinikum Würzburg

Michael Guggemoos, Kliniken Südostbayern AG

Achim Jockwig, Klinikum Nürnberg

Prof. Dr. Günter Neubauer, Institut für Gesundheitsökonomik München

Mag. Herbert Volkmann, Herz-Jesu Krankenhaus

Erfolgreicher Round Table des Kompetenznetzwerks Krankenhausmanagement

Das erfolgreiche Format des Round Tables des Kompetenznetzwerks Krankenhausmanagement (KKM) fand in diesem Jahr bereits zum 13. Mal statt. Eingeladen von Dr. Manuel Iserloh, Geschäftsführer POLAVIS und Vorstand Healthcare der 4C Group AG, und Prof. Dr. Gunther Friedl, Dekan der Technischen Universität München, diskutierten Entscheider aus dem klinischen Bereich zu den Themen Digitalisierung und Transformation im Krankenhaus.

Welche Rolle spielt der Faktor Mensch in der Transformation?

Die erfolgreiche digitale Transformation des Gesundheitswesens ist eine Herkulesaufgabe. Die Fördermittel des Krankenhauszukunftsgesetzes schieben die Digitalisierung der Kliniklandschaft deutlich an, der Erfolg bedarf aber einer gemeinsamen Anstrengung des gesamten Gesundheitssektors und auch der Faktor Mensch entscheidet über den Ausgang. Aus dem Blickwinkel der Akutmedizin heraus betrachtete der erste Referent des Abends, Eckhard Remich, Head of Business Area Anesthesiology bei Dräger und ausgewiesener Transformationsexperte, die Rolle der Mitarbeiter bei Veränderungen.

„Culture eats strategy for breakfast”, zitierte Eckhard Remich Peter Drucker. Man könne nur gemeinsam mit den Menschen eine Organisation erfolgreich transformieren, nicht über die Menschen hinweg. Veränderungen müssten vorgelebt und erlebbar werden und Mitarbeiter müssten erkennen: „Das hat etwas mit mir und meiner Aufgabe zu tun.“ Veränderungsprozesse würden oft am Herunterbrechen der Strategie und deren Implementierung auf Mitarbeiterebene, am Widerstand des Menschen gegen Veränderung scheitern, wenn sie nicht gut erklärt würden. Diese Herausforderung gelte es anzunehmen. Mitarbeiter wollten emotional mitgenommen werden, nicht sachlich. Ihnen gehe es nicht um Kostenoptimierung im Krankenhaus, aber beispielsweise um das Gefühl, etwas zum Wohl des Patienten beizutragen.

Eckhard Remichs sehr plastischer Vortrag und die anschaulich beantworteten Fragen der Teilnehmer zum Medizintechnikhersteller aus Lübeck leiteten die erste, lebhafte Diskussionsrunde des Abends ein.

Eckhard Remich präsentiert beim KKM Round Table. Er steht von einem Monitor und referiert zu den Zielen von Versorgern.

Wo kann die Optimierung der Kommunikation dem Krankenhaus helfen?

Daniel Bromberg, Healthcare-Lead für den deutschen Markt bei Zoom Video Communications, betrachtete anschließend in seinem Fokus-Vortrag die Frage, wo und wie die Optimierung der Kommunikation dem Krankenhaus helfen kann. Neue Kommunikations-Lösungen müssten zur Infrastruktur passen, sich im Rahmen der technischen Gegebenheiten bewegen und natürlich nütze die beste neue Lösung nichts, wenn sie vom Personal nicht bedient werden könne.

Für viel Gesprächsbedarf in der Runde sorgte die Vorstellung einer besonderen Anforderung an die räumliche Verortung: das Thema Tele-Intensivmedizin und eine entsprechende Lösung, bei der ein komplett mobiler Stationswagen mehrere Kameras als Inputquellen nutzt. Direkt auf Knopfdruck steht eine Video-Verbindung in eine angeschlossene Klinik. Der sogenannte Tele-Intensivwagen ist einfach zu bedienen und aus marktüblichen Standardkomponenten aufgebaut. Er zahlt damit sowohl auf die Flexibilität als auch auf das Thema Kosten ein.

Daniel Bromberg ging auch auf die Unterstützung von Kernprozessen innerhalb des Krankenhauses ein. Bekannter Anwendungsfall aus der Diagnostik sei sicherlich das Tumorboard, bei dem Videoverbindungen schon lange eine Rolle spielten und das als Musterbeispiel sowohl für die Prozessoptimierung als auch für die Reduktion von Wegen und Zugang zu Netzwerken diene.

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen

Ein informativer Praxiseinblick in die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Tübingen durch Herrn Maximilian Nägele, kaufmännischer Geschäftsführer, rundete die Vortragsreihe gelungen ab. Die Teilnehmer erhielten dabei reichlich Vorlagen für Parallelen zu den eigenen Anforderungen und Rahmenbedingungen – sowohl was personelle Themen und Digitalisierungsherausforderungen bis hin zu Finanzierungsfragen anging als auch darüber hinaus. Herr Nägele zeigte neben den Herausforderungen vor allem auch starke Lösungsansätze aus Tübingen, die für Gesprächsbedarf sorgten.

Über das Kompetenznetzwerk Krankenhausmanagement und den Round Table

Neue Ideen durch Impulse und Diskussionen sind das erklärte Ziel des Round-Table-Formats, das sich an Führungspersonen im klinischen Umfeld richtet. Das Kompetenznetzwerk ist dabei die Plattform für einen intensiven, aber auch vertraulichen Austausch zwischen den einzelnen Krankenhäusern.

Gegründet wurde das Netzwerk von der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der TU München, der Hochschule Rosenheim und der Managementberatung 4C GROUP AG. Seit 2008 engagieren sich die Organisatoren ehrenamtlich für das Netzwerk und eine individuelle und vertrauliche Kontaktpflege. Mehr Informationen zum Netzwerk finden Sie unter www.kkm-netzwerk.de.

Digitalisierung im Krankenhaus der Zukunft: Meinungen der Teilnehmer

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Digitalisierung und das Krankenhaus der Zukunft: Meinungen der Teilnehmer.

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Dr. Sebastian Freytag, Klinikum Landkreis Tuttlingen.

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Helmut Greger, Universitätsklinikum Würzburg

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Michael Guggemoos, Kliniken Südostbayern AG

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Achim Jockwig, Klinikum Nürnberg

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Prof. Dr. Günter Neubauer, Institut für Gesundheitsökonomik München

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Mag. Herbert Volkmann, Herz-Jesu Krankenhaus